Akzente Rückblick

Heute enden die Duisburger Akzente 2019 (Thema: Utopien).
Mein vorläufiger und subjektiver Rückblick.

Erstens
Sonntag, 24. März.
Kunstausstellung auf dem Kölnig-Heinrich-Platz.
Auwm Rasen.
Ein Out-door-patchwork, würde ich das mal nennen.
Ein sehr schönes Frühlingsfest. Ich war als Fotoreporter eingeladen. Bildreportage folgt.

Zweitens
Sonntag, 31. März.
„Oh wie schön ist Panama“
die Werner-Muth-Poetic-Show (mit Musik).
Das da links oben ist nicht eine als Lachsersatz getarnte Boa Constructa, sondern irgend so’n Ding, das von der Decke runter hängt.
Ich durfte als Überraschungsgast die Leute überraschen.
(Ob ich jemals wieder dieses Gebäude betrete ist jetzt nicht weniger fraglich als vorher).

Danach ein sehr schöner Spaziergang nach Hause, vorbei an dieses Skulptur.

Drittens
Dienstag, 2 April.
Die „Talk Show“ im Kulturzentrum 47 auf der Münzstraße. Raum brechend voll, konzentrierte, gleichwohl lockere, heitere Aufmerksamkeit. Auf die Tonaufzeichnung bin ich gespannt, ebenso darauf. ob auf den Fotos bei ungünstigen Lichtverhältnissen etwas zu erkennen sein wird.
Sehr gute Vorbereitung, sehr gute Gesprächsleitung der beiden Moderatorinnen.
Honorar: Ein Restaurant-Gutschein (schon eingelöst) und (noch zum Verschenken bereitstehend) eine Flasche Rotwein aus dem GEPA-Dritte-Welt-Handel. So greift eins ins andere!

Viertens
Donnerstag, 4. April.
„Die Utopie liegt auf der Fensterbank“, meine kabarettistische Lesung (mit Extempores und Bildern) im Syntopia, überkreuzte sich unvermeidlicherweise mit anderen Akzente-Veranstaltungen. Darum wurde das Besucher-Potenzial nicht superlativ erfüllt. Auf die Ton- und Bilddokumente muß ich noch warten. Dann überlegen wir, wie wir sie verwenden.

Daß bei den ganzen Duisburger Akzenten mit dem Thema „Utopien“ das Standardwerk des in Duisburg ansässigen Autors nicht vorkommt, mußte vermieden werden durch die Auslage auf dem Büchertisch.

Akzent mit Überraschung

Morgen (Sonntag, 31. März 2019, 15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum) steht als Beitrag zu den Duisburger Akzenten „Oh wie schön ist Panama!“ von & mit Werner Muth auf dem Programm.
Und obwohl die Veranstaltung in diesem Museum (am Innenhafen) stattfindet, bin ich auch dabei, und zwar vorgesehen als Überraschungsgast – worüber ich selber überrascht bin. Ich habe eine halbe Minute Redezeit und werde bestimmt überziehen.

Vorausgesetzt natürlich, daß ich es überhaupt schaffe, da überhaupt rechtzeitig hinzukommen. Von meinen vier (in Worten: 4) Akzente-Terminen habe ich noch drei vor mir. Zum Beispiel: Klicken Sie hier.

Große Akzente werfen ihre Bekanntmachungen voraus

Bei den Duisburger Akzenten (Thema in diesem Jahr: Utopien) weiß man gar nicht, wo man mit dem Empfehlen anfangen soll.
Da ich aber schon mit dem Empfehlen angefangen habe, fällt mir der nächste Hinweis leicht:

Ich betrete dieses Haus erst dann wieder, wenn ich auch was erzählen soll.
Aber Ihr könnt ruhig da hin gegen.

Mit Werner Muth habe ich heute Vormittag telefoniert. Wir bereiten schon die nächste Poesie-Attacke vor. Man darf gespannt sein.
Aber jetzt erstmal: Akzente.

Neu in der Situationspresse: Werner Muths neue CD „Lollar“


Notes on Lollar
Warum nimmt ein Autor von bisher vier “Hörrevuen”, bei denen er begleitet von Musikern
eigene Texte rezitierte, wie aus heiterem Himmel eine CD mit Songs in englischer Sprache auf? Kaum jemand weiß jedoch, dass Werner Muth vor 25 Jahren Sänger der John Silver Band war, die mittlerweile im Duisburger Norden einen gewissen Kultstatus genießt.
In den neunziger Jahren verließ Werner Muth die Band und widmete sich beeinflusst von seinem Freund und damaligen Nachbarn Tom Liwa dem Schreiben von Songs und Gedichten in deutscher Sprache.
Seit mehr als zehn Jahren besteht nun die Zusammenarbeit mit Peter Herrman, einem exzellenten Bassisten, Tontechniker und Produzenten in dessen Studio im hessischen Lollar. Und dabei ergab es sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren, dass vor der eigentlichen Arbeit an deutschen Sprechtexten altes und neues Songmaterial zu stimmlichen “Lockerungsübungen” mit Gesang verwendet wurde.
Und irgendwann waren sich Peter Herrmann und Werner Muth einig, dass sich da etwas “CD-Taugliches” angesammelt hatte. Die gespeicherten Aufnahmen, zumeist First Take Recordings wurden überarbeitet und jetzt unter dem Titel “Lollar” in Helmut Loevens Situationspresse herausgebracht. Auf der CD befindet sich auch der Titel “Eleftheria”, der 1993 zusammen mit Ralf Chmarowski komponiert wurde und als erster Song von Werner Muth gilt. Aus neuerer Zeit stammen Referenzen an den Photografen Jean Paul Gatz und den von Werner Muth verehrten Lou Reed. Zwei Vertonungen von Gedichten der Duisburger Lyrikerin Lütfiye Güzel erweitern dabei die Vielfalt dieses neuen Albums.

Ab sofort in allen guten Buchhandlungen (ISBN 978-3-935673-43-3)
auch am Amazonas
oder direkt in der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand) zum Preis von 16 Euro (Versand Inland) oder 15 Euro (im Laden).

Ruhrorter Kunstmarkt 2018: gut!

Unser Stand (Buchhandlung Weltbühne / Situationspresse) bis zur zweiten Stange von links.

Jutta Ditfurth und das Dekolleté? Geht alles bei uns.

Mit Stand-Nachbar Werner Muth. Beste Koordination. Beachten Sie die bemerkenswerten Exponate! Auf die wird noch zurückzukommen sein.

Um nicht gucken gekommen zu sein, brauchen Sie schon einen triftigen Grund.
Es hat sich für uns gelohnt. Umsatz im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Buchhandlung geht stabilisiert und potenziert aus der Aktion hervor. Beliebt waren diesmal Bücher, Eigenproduktionen und Subversives in Wort und Bild. Und natürlich wichtig: Kontakte!

Subversion und Sex-Appeal in einem unserer Postkartenständer (in dem anderen auch).
LUNG WELTBUEHN
AUSTRASSE 226
URG-NEUDORF

Beautiful Ruhrort, lovely Fassade.

Ich? Bei den Grünen?

Bitte beachtet diese Veranstaltung der Grünen in Duisburg:
Werner Muth muß seine Stimme schonen und hat einige Kolleginnen und Kollegen gebeten, Texte des Programms vorzulesen. Auch mich. Da habe ich natürlich sofort zugesagt.
Das ist an der Ecke Kardinal-Galen-Straße, da wo früher das italienische Restaurant war, wo wir so gern hingingen.

Werner Muth (C) Merkfoto

Werner Muth, wißt ihr doch, ist der.

SIE können da hingehen


Ich kann Ihnen garantieren, daß Ihnen ein Vortrag bester Qualität und voller Ideen geboten wird, und es war mir eine Freude, bei der Beschaffung der dort zu verwendenden Literatur meinen Teil beizutragen.
Ich für mein Teil verzichte weiterhin auf meine Anwesenheit in diesem Museum aufgrund sehr unschöner Erfahrungen.
Außerdem habe ich am selben Tag zur selben Uhrzeit eine wichtige Verpflichtung zu erfüllen.

Wissen Sie, was morgen für ein Tag ist?

Ja, Bundestagswahl.
Haahaa, hätte ich auch gewußt.
Aber die vorhersehbaren Ärgernisse sind nicht das Einzige, was den Sonntag, 24. September ausfüllt.
Es findet im Gemeindehaus von Duisburg-Ruhrort, Dr.-Hamacher-Straße 6 (Nähre Neumarkt) eine Veranstaltung statt mit dem Titel
Vortragswaisen – das Speeddating mit Autor()innen (Autorschafft).
Das beginnt um 15 Uhr und soll um 18 Uhr enden.

Ruhrort läßt mich nicht mehr los. In diesem Jahr schon: Doppellesung im Lokal Harmonie und der Kunstmarkt (siehe Berichte in diesem Weblog). Diesmal lese ich aber nicht vor, sondern bin nur mit Büchertisch als Situationspresse / Buchhandlung Weltbühne da. Ich muß also den schweren Koffer von der Straßenbahnhaltestelle Tausendfensterhaus die ganze lange Dr.-Hamacher-Straße entlang bis zum Gemeindehaus tragen – in der Hoffnung, daß er auf dem Rückweg leichter sein wird.

Silke Vogten wird zu den vorlesenden Autorinnen gehören, hat sie mir gesagt. Werner Muth ist auch da.

Ich bin ja mal gespannt, ob da überhaupt jemand hinkommt am Wahltag, und bitte Sie alle, gucken zu kommen, ob da überhaupt jemand hinkommt.

Neu: Die CD „Pausierer“ von Werner Muth. Neu in der Situationspresse

Die neue CD von Werner Muth ist in der Situationspresse erschienen!
Werner Muth: Pausierer. Eine Hörrevue.


„Auch diesmal verwendet Muth das Etikett „Hörrevue“ viel lieber als von einer Vertonung seiner Gedichte zu reden. Versierte Musiker aus den verschiedensten Bereichen von Pop bis Klassik haben zu einem musikalischen ‚Urban Gardening‘ beigetragen, in dem Naturlyrik, Liebesgedichte und kategoriefreie Texte ein Lebensgefühl präsentieren, das bekannte und verkannte Kreaturen im Duisburger Norden wachsen und gedeihen läßt.“

Das hört sich gut an, auch dank der Mitwirkung der Musiker Peter Herrmann, Max Kühlem, Martin Hesselbach, Mona Borbonus, Robin Heimann, Jan Schimmelpfennig und den Flowerpornoes (mit Tom Liwa und Birgit Quentmeier).

Werner Muth (C) Merkfoto

„Die Einsicht, daß nicht wir einen Garten kultivieren, sondern der Garten uns, findet ihren Niederschlag in der neuen Hörrevue eines Texters und Vorlesers, der mittlerweile zu den Stimmen seiner Stadt gezählt wird. Zwischen Bäumen und Blumen, Katzen und Katern lädt Werner Muth zu einem poetischen Rundgang ein. Da herrscht keine Idylle und keine Betulichkeit. Das leidenschaftliche Leben wird beschrieben, indem er die Metaphern pflückt, die im Aufblühen, Vergehen und in winterharten Gefühlen stecken. ‚Urban Gardening‘ erklärt sich hier mit zeitloser Präsenz. Und die Vielfalt der musikalischen Elemente hat sicherlich damit zu tun, daß die Musiker Weggefährten sind auf der Suche nach harmonischer Verbindung von Text und Musik. Und das ist auf ‚Pausierer‘ auf einzigartige Weise gelungen. Den Zauber dieser Produktion verstärken die Fotos von Jean Paul Gatz auf dem Cover und im ausführlichen Booklet mit allen Texten.“

CD 29 Min. Booklet 16 S. Für 15 € erhältlich (auch im Versand) bei:
Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg
Tel. 0203 – 375121
E-mail: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
www.buchhandlung-weltbuehne.de

 

DER METZGER Nr. 123 Grund zur Freude

DER METZGER, das satirische Magazin. Neu: Nr. 123.

Und das steht drin:

Herbert Marcuse empfielt, sich gut zu erinnern.

Ardy Beld: Karikatur.

Nachrichten z.B. AfD und der „Kleine Mann“; AfD und der „Kleine Doktor“; AfD und die Swiss-Connection; AfD und ihr komischer Prinz.

Ottokar Grobe: Wenn ich zu sagen hätte. Warum gibt es hinter Gittern so wenig Polizisten?

Patrick Schreiner: Von wegen unbezahlbare Renten: Produktivität schlägt Demografie. Schon seit mindestens dem späten 19. Jahrhundert haben wir es der steigenden Arbeitsproduktivität zu verdanken, dass der Wohlstand in Mitteleuropa trotz demografischem Wandel wächst. Denn obwohl schon seit mindestens dem späten 19. Jahrhundert immer weniger erwerbstätige Menschen für immer mehr RentnerInnen aufkommen müssen, ist der Lebensstandard keineswegs geschrumpft.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: Napoleon der Zweite; Über das Machen von Spaß (zu Zeiten der Getreidefelder); Bild vom Schmidt – weg damit (über dämliche Leserbriefe in der Frankfurter Rundschau); Die Quasselstrippe Kathja Bauerfeind zu Glaubensfragen; Der Pudding im Wandel der Zeiten; Der Ehrenmann und seine blöden Landschaften; Elektro Bling; GrossArt FakeNews; Komisches Haus, komisches Schild.

Die Idioten sind unter uns; Antworten; Der Weg nach oben.

Werner Muth, Helmut Loeven: Baggerlöcher. Verse und Fotos von einigen Binnengewässern.

For the Benefit of Mr. Kite there will be a show tonight. Kennen Sie?

Lina Ganowski: La Notte. Diesmal: The Children’s Hour.

Anna Driba: The high-field English song. Von Strawberry Field zu High-Field ist ein weiter Weg. Gedicht für Leute, die Englisch können und für Leute, die Englisch können werden.

Herbert HEL LascheT: Das Richtige kommt schlicht. Ein Sonett.

Das Heft kostet 3 Euro.
Besorgen! Bestellen! Schicken lassen! Oder in der Buchhandlung Weltbühne kaufen! Lesen! Weiterempfehlen! Draus zitieren! Und schließlich: Abonnieren! Denn: Wer abonniert, hat mehr von Metzger.

So fügt es sich vortrefflich

Am Samstag, heute vor einer Woche, am zweiundzwanzigsten, stand in der WAZ was über mein neues Buch (look there), und daraufhin wurde am Tag darauf (Sonntag, 23. April) das Programm in Werner Muths Panama-Club um eine Spontan-Lesung erweitert. Darüber haben sich alle gefreut, nicht nur ich. So stell ich mir das Leben vor.

Was soll man dazu sagen? Man sieht nur die im Dunklen, die im Hellen sieht man nicht, aber manchmal doch.
Das Programm an diesem Sonntag (ausnahmsweise nicht Samstag, ausnahmsweise schon nachmittags) war ganz phantastisch. Diesmal war es eine besonders lange Liste von Künstlern. Zum Beispiel: Stefan Schlensag war auch wieder dabei. Birgit Quentmeier (Flowepornoes) spielte ein Programm auf dem Clavier. Tom Liwa kam ganz überraschend.


Schönes Bild: Ich vor dem bestimmten Clavier. Hafenstaedter-Fotos.

Rive Gauche

Die Wilde-Dinger-Party im Panama-Club war prima.
Zwar ist man von Hochfeld/Neudorf (also: Mitte) mit der Linie 1 fast den halben Tag bis nach Obermarxloh unterwegs. Aber in einer fröhlichen Reisegesellschaft fängt die Party schon in der Straßenbahn an.
Angekommen, fühlt man sich wie angekommen im Quartier Latin.

Gastgeber Werner Muth freut sich, daß alle gekommen sind.
Darüber freuen sich auch alle, die gekommen sind.

Stefan Schlensag alias Blind Joe Black.

Lütfiye Güzel.

Helmut Loeven kennen alle / kennt keiner (das bin ich).

Auch Werner Muth gibt zum besten.

Vielleicht sind demnächst hier auch Tonaufnahmen zu hören oder bewegte Bilder zu sehen. Denn wir sehen nicht nur gut aus, sondern hören uns auch gut an, und unsere Bilder sind erst recht schön, wenn sie sich bewegen.

Fotos: (C) Hafenstaedter

Wat? Nikolaus im März?

Die Veranstaltung wird bestimmt gut.
Hingehen! Los!

P.S.: Werner Zapp (Bild oben rechts) zeigt eine neue Krawattenmode. Ohne Knoten, geht auch.
Jetzt sag ich Ihnen mal was: Werner Zapp hat mich nach der Lesung am letzten Samstag angesprochen auf den ÜBERNÄCHSTEN Autorenplausch im September, und zwar zusammen mit Lütfiye Güzel. Also halten Sie sich den September frei!
Dann kann ich meiner Kollegin sagen: Hier komme ich her, Buchholz, meine engere Heimat! Hier hat Frollein Tischer mir das kleine Einmaleins und das ABC beigebracht (und viel mehr eigentlich nicht).
Die Vergangenheit holt mich ein. Das ist gar nicht schlimm, denn ich hole ja auch die Vergangenheit ein.


Dochdoch: Die Sittardsberger Allee HAT was Gemütvolles.

Wilde Dinger in Panama! Einladung zum Knall!

Einladung zur nächsten Poesie- und Musik-Party in PANAMA (Werner Muth, Duisburg-Obermarxloh), ich zitiere:

Das Panama-Programm beginnt in diesem Jahr gleich mit einem Knaller, zu dem ich herzlich einladen möchte.

“Wild Things“. Eine Hörrevue mit den Duisburger Autoren Lütfiye Güzel, Helmut Loeven, meiner Wenigkeit (das ist Werner Muth) und dem Musiker Stefan Schlensag aus Oberhausen.

Samstag , 28.01.2017, Westfälische Straße in 47169 Duisburg
Beginn gegen 19.30 Uhr
Ab 18.30 Uhr Eintreffen der ersten Gäste mit Nahrungsaufnahme und Umtrunk.

Aus ihren viel zu tief gestapelten Angaben zur Person zusammengestellt hier nur ein paar Hinweise zu den eingeladenen Akteuren:

Lütfiye Güzel, Lyrikerin aus Marxloh und auch oft in Berlin und on the road, terrorisiert mit „Oh, No!“ und „hey anti-roman“ den grauen Alltag, melancholisch und ohne Umwege!

Helmut Loeven kennen alle, kennt keiner. Jahrgang 1949.
Er gründete die Situationspresse (1968), die Hut-Filmproduktion (1974) und das Weblog Amore e Rabbia (2012) und gibt immer noch (seit 1968) das satirische Magazin DER METZGER heraus und geht gern nach Hause.

Stefan Schlensag alias Blind Joe Black spielt seine Musik auf der Gitarre, dem fünfsaitigen Banjo, der Bluesharp und dem Akkordeon. Er ist allerdings weder schwarz noch blind. Der Name ist eine Verbeugung vor großartigen Musikern wie Blind Willie Johnson und anderen. Mehr sei noch nicht verraten. Vielleicht verhilft mir Stefan am 28. Januar auch zu meinem Comeback als Sänger nach fast zwanzig Jahren.

Ferner wird angekündigt:
Außer Texten und Musik gibt es Wasser, sowie Brot, allerdings auch Salami, Käse, Bier, Wein, also richtig schön Party, was niemandem Schwellenangst machen soll!
Im Laufe des Abends geht ein Hut ( oder eine Dose) rum, damit wir die Autoren und den Musiker mit einer kleinen Gage verabschieden können.
Also rüstet Euch mit Geldscheinbündeln aus!

Wegen der nicht unendlichen Raumkapazität (und wir wollen uns ja auch nicht gegenseitig auf den Füßen herumstehen) wäre eine Anmeldung hilfreich (und bitte auch nicht erst im letzten Moment). Wer sich bei mir anmeldet
<loeven@buchhandlung-weltbuehne.de>
dem schicke ich eine Wegbeschreibung.

Von Stefan Schlensag habe ich kein Foto. Den muß man sich in natura angucken.
Also: Freut Euch auf uns, dann freuen wir uns auch auf Euch.

Streif klingt, Streif bewegt sich

Bitte beachten:

STREIF – Lesung
Plastikbar Lehmbruck Museum
17. November 19:00 Uhr
Eintritt Frei

STREIF Duisburg — Eine Stadt und ihre Geschichten. Schriftsteller, Dichter, Künstler, Fotografen zeigen ihre Werke, erzählen ihre Geschichten — aus Duisburg.
Am 17. November lesen Elena Nern, Werner Muth, Max Bilitza, Sigrid Kruse, Elke Frieding, Leah B. Lorke und Ralf Koss. Und Bilder von den 3 Ausgaben werden gezeigt.
See you there!

STREIF Lesung – Plastikbar – Lehmbruck Museum
17. November
19:00 Uhr
Eintritt frei

Liebe Streifers,
STREIF wird im Lehmbruck Museum Plastikbar präsentiert. Wir haben Autoren von der 2016 Ausgabe zu lesen eingeladen. Leider haben wir nicht genug Zeit für alle Beteiligten zu lesen aber wir hoffen dass ihr trotzdem kommen, unterstützen und genießen könnt. Eine Dia-Show mit allen Seiten von den 3 Ausgaben wird an einer Leinwand vor und nach der Lesung projektiert.
Hope you can come!
Best wishes,
Stacey (+ Martin, Elisabeth u. Holger)

streif16-cover
Von dieser dritten Ausgabe der Kunst- und Poesie-Zeitschrift STREIF liegen noch ein paar Stücke in der Buchhandlung Weltbühne – zum Preis von 7 Euro erhältlich.

Liebe Leute, wie wäre es mit einer Fahrt nach Panama?

Nicht zum ersten Mal wurde ich freundlich nach Panama eingeladen. Man wird mir zustimmen: eine solche Einladung, wollte man sie annehmen, ist mit Aufwand verbunden, und zwar weitaus mehr als Sie spontan sich vorgestellt haben mögen. Ja, wenn es bloß um die Überquerung des Atlantik ginge …

Nicht nur der Atlantik, auch die Ruhr trennt Kontinente, nämlich den nördlichen und den südlichen Teil von Duisburg.
Und eben dort in Norden liegt das Panama, das Janosch‘sche Panama gewissermaßen, der schon legendäre Garten Kepos von Werner Muth.
Da Sie – vielleicht automobilisiert, vielleicht zu früherem Aufbruch fähig – es leichter haben könnten, an diesem Fest teilzunehmen, gebe ich die Einladung weiter:

Ihr Lieben,
die Sommerpause ist vorbei und Panama wartet mit einem musikalischen Highlight auf, zu dem ich Euch recht herzlich einladen möchte.
RYAN LEE CROSBY (USA) und PETER THISELL (SWE)
Donnerstag, 6. Oktober 2016, 20.00 Uhr Konzertbeginn
Westfälische Str. 12 in 47169 Duisburg
ab 19.00 Uhr Eintreffen der Gäste und erster Umtrunk

Der Multiinstrumentalist Ryan Lee Crosby aus Boston ist einer der kreativsten Musiker im Genre „Roots/Americana“, der zur Zeit live zu erleben ist. Sein versiertes Fingerpicking und der kultivierte Umgang mit der US-amerikanischen Blues Musik der 30er Jahre rückt ihn in die Nähe eines Kelly Joe Phelbs oder Ry Cooders. Ob auf der 12-saitigen oder der 6-Saitigen Gitarre: Crosbys ganz eigener Umgang mit der Tradition des Mississippi-Delta-Blues entfaltet eine fast schon hypnotische Wirkung und zieht die Zuschauer in eine andere, fremde Welt.
Crosby hat in den letzten 10 Jahren 5 Studioalben veröffentlicht. Er schrieb Filmmusik und teilte sich in den USA mit diversen Grössen des Blues die Bühne.
Auf seiner aktuellen Europatour wird Crosby zum ersten mal neben den 12- und 6-Saitigen Gitarren eine mit 20 Saiten bestückte Mohan Vina auf der Bühne zum Einsatz bringen. Die Mohan Vina ist eine modifizierte Slide Gitarre, die in Europa vor allem durch den Ausnahmemusiker Vishwa Mohan Batt und dessen Zusammenarbeit mit Ry Cooder auf dem Album A Meeting by the River bekannt wurde.
Ryan Lee Crosby verwendet die Klangmöglichkeiten seiner Mohan Vina sowohl für seine eigenen als auch für traditionelle Kompositionen, die indische Ragas und US-amerikanischen Blues zusammenführen.
Ein weiterer Gast des Abends ist die Band des großartigen schwedischen Songwriters Peter Thisell. Terrascope magazine schwärmt:
“Filled with honest and beautiful songs, the latest album (“I”) from the Swedish band THISELL is a delight from beginning to end.”

Außer Musik gibt es noch wie gewohnt Bier, Wein und Wasser, sowie Brot, Schinken, Salami und Käse als abendlichen Imbiss. Und irgendwann geht ein Hut ( oder eine Dose) rum, damit wir die Musiker mit einer kleinen Gage verabschieden können.
Bitte macht euch auf den Weg. Ich würde mich sehr freuen.
Viele Grüße
Werner

P.S.: Im Kepos/Panama soll, so viel ist schon mal angedacht, in der ersten Jahreshälfte (und das ist ja auch nicht mehr so lange hin) eine gemeinsame Lesung mit Werner Muth, Lütfiye Güzel und mir stattfinden: Das Traumtrio tritt auf! (Der Ausdruck „Traumtrio“ ist von mir). Na, dann! (Informationen beizeiten hier).

Minimalist Statement

Begrifflichkeiten der Kunst(-Geschichte): Minimalismus
RuhrortKunstmarkt16-1Sonntag, 5. Juni 2016, (m)ein Stand auf dem Ruhrorter Kunstmarkt.
Ausgestellt wurde: nichts.
Nichts ist sogar noch weniger als minimal.
Nichts ist die Vollendung der Minimaltät.
Alles ist gesagt, und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Die Kunst erreicht ihre Vollendung, indem sie verschwindet.
Nein: Indem sie vergessen wird.

Nein, das ist natürlich Quatsch. Ich hatte mich nur mal kurz hinter einen Stand von einem Künstler gestellt, der nicht erschienen war. Aber diesen Sermon habe ich einigen Leuten erzählt, und die fanden das auch lustig, weil sie wußten, daß das alles ein Witz war.
Immerhin wurde demonstriert, daß die Kunst die Zeit überwinden kann (zum Beispiel, indem sie den 1. April auf den 5. Juni bringt).

RuhrortKunstmarkt16-2So sah unser Stand auf dem Ruhrorter Kunstmarkt aus. Alles ordentlich und unfromm.

RuhrortKunstmarkt16-3„Spontan“-„Lesung“ am Stand von Werner Muth gegenüber.
Spontan war das zwar, aber vorher geplant.
Als Lesung kann man das wohl auch bezeichnen, wenngleich ich, während ich den Leuten was erzählte, ein leeren Blatt vor mir hielt. (Sonst hätte mir vielleicht keiner zugehört. Merke: Literatur ist immer mit Papier in der Hand).

Fotos © Merkfoto