WIR SCHENKEN UNS NIX!

Ich weiß, ich weiß! Wir schenken uns nix.
Dabei käme man hier gar nicht in Verlegenheit, wenn man – etwa – versuchen mag, die Opposition gegen kalendarischen Zwang zum Gegenteil vom Gegenteil zu steigern. Nicht alles, was gut ist, will man doch selber behalten.

BahnhofCoverHier haben wir zum Beispiel ein Buch, das, wie der Untertitel schon sagt, das ideale Geschenk ist.
Helmut Loeven: Wir bleiben im Bahnhof. Das ideale Geschenk. Situationspresse 2013. 252 S. ISBN 978-3-935673-35-8. 20 Euro.

Wer jemanden bedenken will, dem man was zutraut, ist mit diesem Werk aus der Situationspresse gut zu bedienen: Beat beats!
chlada-verwirrung-coverMarvin Chlada: Die schöne Verwirrung des Lebens – Gedichte & Cut-Ups. Situationspresse 2013. 80 S. einige Abbildungen. Paperback. 12,50 Euro.

Noch in diesem Monat will Lütfiye Güzel ihr neues Buch „Hadi Hugs“ vorbeibringen. Ihre bisherigen Bücher behalten ihre Gültigkeit, zum Beispiel ihr „Anti-Roman“. Manche Leser sagen: Das ist bisher ihr bestes.
heyanti-romanLütfiye Güzel: hey. anti-roman. Go-Güzel-Publishing. 10 Euro

Laßt Worte klingen! Marvin Chlada und Lütfiye Güzel live in der Spinatwachtel.
CDChladaGuezel1Lütfiye Güzel, Marvin Chlada: Let’s go underground. Live in der Spinatwachtel 2. Juli 2013. Doppel-CD 85 Minuten. Situationspresse 2014. 12,50 €

Auch ich live in der Spinatwachtel, sogar zwei mal. Darum gibt es auch zwei Live-CDs. Dies ist eine davon:

CD-HL-RundumHelmut Loeven: Anleitung für Rundumschläger. Das philosophische Kabarett live. Doppel-CD. 12,50 Euro

Wer Ohren hat zu hören muß nicht weghören. Die (bisher) zweiteilige Hörspielserie „Die neuen Flüchtlingsgespräche“ auf Doppel-CDs sind die Geheim-Sensation. Fangen Sie einfach an mit der ersten:
cover-fluecht1Die schnelle Lösung. Hörspiel von und mit Helmut Loeven, Heinrich Hafenstaedter und Anna Driba (Die neuen Flüchtlingsgespräche 1). Doppel-CD ISBN 978-3-935673-29-7. 12.50 Euro

Laßt Bilder laufen. Hier ist in letzter Zeit die Rede und wird in nächster Zeit die Rede sein von dem legendären Stummfilm „Switch on Summer“, der mittlerweile gar kein Stummfilm mehr ist, sondern ein Tonfilm, und der darum jetzt auch einen neuen Titel hat, nämlich „Sehreise“.

cover-sehreise-dvdDie Sehreise. Drei Zuschauer sprechen über „Switch on Summer“. Ein Film von A.S.H. Pelikan, Helmut Loeven und Heinrich Hafenstaedter. Hut-Filmproduktion 2011. Ca 180 Min. Doppel-DVD 12,50 Euro

Früher haben die Leute Postkarten verschickt, und zwar besonders „zum Fest“. „Zu welchem Fest“, werden Sie fragen. Egal zu welchem.
Verschicken Sie doch mal wieder eine Postkarte. „An wen“, werden Sie fragen. Egal an wen. Postkarten zu verschicken verschafft doch eine andere Erfahrung vom Leben als den Leuten immer nur Mehl zu schicken.
Zum Beispiel: Kunstkarten nach Aquarellen von Magda Gorny,
pk59-gorny-skarabaeuspk54-gorny-sonneoder nach Fotografien von Hafenstaedter,
pk73-hafen-blumensprayer-2pk71-hafen-letgooder Bilder vom Ostermarsch,
OM87-Karte04OM87-Karte03oder aus dem Weltbühne-Universum.
KarlKrauspk63-katerEs gibt Leute, die haben sowas noch nie gesehen, geschweige denn gekriegt. Wenn die eine Postkarte kriegen, wären die fassungslos. Und wenn die dann das Bild sehen, wüßten sie nicht, was das bedeutet. Darum muß man solchen Leuten Postkarten schicken. Es gibt zu wenig ungläubiges Staunen und zu viel falsche Klarheit.
Das Verblüffen klappt noch besser durch das Verschenken eines METZGER-Abonnements. Auch das geht.

Das alles und noch viel mehr in der Buchhandlung Weltbühne!
(Gneisenaustraße 226, Duisburg-Neudorf), auch als Versandbuchhandlung bemüht und beliebt.
Kurbeln Sie die Konjunktur an. Aber nicht irgendeine. Weltbühne muß bleiben.

30 Jahre Lindenstraße

Gestern war 30 Jahre Lindenstraße, mit allerlei Tamtam, z.B. live gesendet, was der Sache nicht unbedingt zuträglich war, aber egal.
Ich weiß noch, wie Lindenstraße zum ersten Mal gesendet wurde. Das muß nach Adam Riese 1985 gewesen sein. In der ersten Sendung zogen Leute in das Haus ein, die hatten in einem Käfig eine Maus, als Haustier.
Die Maus sagte: Piep. Da fuhr unser Kater aus dem Schlaf hoch. In einem Sekundenbruchteil stand der auf seinen Beinen, bereit und entschlossen, sich auf die Maus zu stürzen. Ich mußte dem erklären, daß das gar keine tatsächliche Maus in der Wohnung war, sondern bloß eine Maus im Fernsehen.
Unser Kater guckte auch gern Fernsehen, besonders Eishockey: diese Männekes, die durchs Bild huschten, faszinierten ihn. Ich sagte: Eines Tages fängst du dir einen…
kater2_ffDas war ein lieber Freund, der sich bei uns seines Katzenlebens freuen konnte. Er hieß Kater. Ich hätte keinen Namen gewußt, der besser zu ihm gepaßt hätte. Der wußte auch, daß er Kater heißt.
Die Ähnlichkeit mit dem Kater aus „Frühstück bei Tiffany“ ist frappant. Der hieß ja auch einfach „Kater“.

Bilder eines Kunst-Marktes (Ruhrort)

Zum fünften Mal fand der Ruhrorter Kunst- und Kulturmarkt statt – zum ersten Mal mit unserer Beteiligung. Diese Kunst-Aktion war Teil des 22. Ruhrorter Hafenfestes.

RuhrortKunstmarkt15-01Das war vom frühen Vormittag bis zum späten Nachmittag eine schöne Veranstaltung, zu der ich hier schon am 15. August eingeladen hatte. Wer trotzdem nicht hingegangen ist, ist es selber schuld („Ach bitter bereut, wer des Weisen Rat scheut“ sagt der Dichter). Es sei denn, man war bedauernd verhindert oder man hatte tatsächlich etwas tatsächlich Besseres zu tun, zum Beispiel — (Satz selbst vervollständigen).

Gutes Wetter, gute Atmosphäre, freundliche Menschen, die sich gern einen schönen Tag machten, Wiedersehen mit alten Bekannten, alles gut vorbereitet und organisiert von Klaus Brüggenwerth und Katrin Roth.

RuhrortKunstmarkt15-02Unser Stand, seitlich betrachtet.

RuhrortKunstmarkt15-03Bilder des Informel. Bilder von Barito. Barito ist ein 14jähriger Orang Utan im Krefelder Zoo, der seit Jahren Farbe auf Fläche verteilt und immer wußte, wann ein Bild fertig ist, und sich mit der Zeit in seiner Malweise entwickelte. Über das Projekt Affenbrut (angelehnt an Art brut) ist mehr zu erfahren unter www.affenbrut.de.

RuhrortKunstmarkt15-04Und jetzt alle:
„Das machen nuuur die Beine von Dolooores!“

RuhrortKunstmarkt15-05Der Künstler vom Stand nebenan möge mir das nicht übelnehmen. Aber beim Betrachten der phallischen Skulptur (Bildmitte) stellte sich bei mir spontan der Gedanke an einen Katzen-Kratzbaum ein. Ich meine das nicht spöttisch, sondern assoziativ.
Was würden wohl die Katzen zu den Orang-Utan-Bildern sagen? Wahrscheinlich: „Na wenn schon! WIR kratzen Skulpturen.“ Aber wahrscheinlich interessieren die sich ÜBERHAUPT NICHT dafür. Die Bilder wären denen noch nicht einmal egal.
Im Laufe des Tages (vom wechselnden Sonnenstand?) dachte ich mehr an einen Döner-Spieß.

RuhrortKunstmarkt15-06„Kommen Sie ruhig näher“, wie dieses Bild ausdrücken zu sollen scheint. (Typisch germanische Verbanhäufung am Satzende. Aber richtige Empfehlung wurde zum Ausdruck gebracht).

RuhrortKunstmarkt15-07Die Foto- und Grafikkünstlerin Susanne Gwisdalla (links in diesem Bild) bietet T-Shirts mit dem Porträt von Charles Fourier an.

RuhrortKunstmarkt15-08Im Bühnenprogramm: Tom Liwa.

RuhrortKunstmarkt15-09Alle lieben Susi.

Bilder einer Vergewisserung (1-7)

Die katholischen Hochfeste, die in den Frühling fallen, wenn es lange hell bleibt, und die zudem gesetzliche Feiertage sind usw. Ich sagte es bereits.
Die Wanderung am Pfingst-Sonntag („Pfingsten, das liebliche Fest“, Goethe – deutscher Dichter) war in diesem Jahr ganz linear: die Mülheimer Straße entlang.

pf2015-01Wo komme ich her, und …

pf2015-02… wo gehe ich hin?
Von Duisburg nach Mülheim.

pf2015-03Ein Fachwerkhaus kommt selten allein (siehe unten).
Hier: „Lindenwirtin“.
Unter diesen Original-Linden wurde in einer April-Nacht des Jahres 1968 von zwei jungen Autoren beschlossen, eine literarisch-satirische Zeitschrift herauszugeben. Der eine der beiden war ich. Z.Zt. wird die 114. Ausgabe vorbereitet.

pf2015-04An dem weltberühmten Zoo ging ich vorbei.

pf2015-05Man muß keine Eintrittskarte lösen, um wenigstens das Giraffengehege von der Straße aus zu betrachten.

pf2015-06Ich erinnere mich an Zeiten (der Krieg war noch nicht so lange her), da standen deutsche Männer auf Brücken und schauten fasziniert der Autobahn zu. Denken Sie jetzt auch, was ich denke?

pf2015-07Ein Wald voller Autos. Abends, wenn die Zoo-Besucher weg sind, wird der Zoo-Parkplatz zum Straßenstrich. Der Waldspaziergänger macht hierum besser einen Bogen, weil man leicht für einen Spanner gehalten wird. Mit Fotoapparat lasse man sich hier tunlichst nicht sehen.

WIRD FORTGESETZT.

Bilder einer Wanderung (9-19)

ch2015-09Quakende Enten auf dem Dickelsbach bei Großenbaum.

ch2015-10ch2015-11Eine der meistbefahrenen Eisenbahnlinien Europas, von der Großenbaumer Brücke aus gesehen..
Oben: Richtung Hauptbahnhof, Essen, Dortmund, Hannover, Berlin.
Unten: Richtung Düsseldorf, Köln, Bonn, Mainz, Karlsruhe, Freiburg, Basel.
Wie oft fuhr ich im IC unter der Brücke nach Düsseldorf, Bonn vor allem, aber auch Mainz, Karlsruhe und Freiburg (Basel nie) – der Arbeit und der Liebe wegen. In letzter Zeit immer seltener. Nach Berlin fahre ich auch nicht mehr.
Merke:
Kommt Zeit, kommt Rath, kommen Derendorf.

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ch2015-13Solche Mauern hatten früher eine sehr viel größere Bedeutung als heute, und waren auch länger. Hier eine sehr abgelegene Industrie, zu der aber auch am Himmelfahrtstag große LKWs hin fahren (habe ich gesehen).

ch2015-14Blick hinab auf den Großenbaumer See, auch als „Freibad Großenbaum“ bezeichnet. Früher sagte man: Strandbad.
Und? Nichts! Kein Strandleben im Strandbad. Ein stillgelegtes Strandbad? Scheint so.
Wasser ist aber noch drin. Der Oberbürgermeister hat den Stöpsel noch nicht gefunden.
Gucken Sie mal genau hin. Da hinten am Horizont, links neben der Baumgruppe in der Mitte: Ein Hochofen.

ch2015-15Die Brücke, die ich vorhin erwähnte. Früher sah man die schon von Weitem, wenn man sich ihr näherte. Heute erblickt man sie erst, wenn man sie fast erreicht hat.
Früher! Ja! Früher! Da konnte man den Blick über Landschaften genießen. Das war gut dafür, sich im Leben und in der Welt zu orientieren. Heute gibt es kaum noch eine Landschaft, die noch nicht zugewachsen ist.

ch2015-16

ch2015-17Angelangt in Huckingen. Gucken Sie mal auf die Landkarte, wie weit ich gehe!

ch2015-18Also, das sieht ja so aus, als hätte man die ganze Landschaft davongetragen und nur das Haus stehengelassen.

ch2015-19„Aufgrund eines technischen Defekt“, „weiteres außer Betrieb – “.
Hier scheint auch ein sprachlicher Defekt vorzuliegen.
Hübsche junge Dame (guckt mißtrauisch).

Encore, encore!

Aus der Serie „Komische Gespräche“

„Was haben Sie für ein Hobby?“
„Ich sammle Spechte.“
„Sie sammeln Spechte?“
„Ja. Gestern habe ich ein sehr seltenes Exemplar eines Glasspechts erworben.“
„Ein Glasspecht?“
„Jawohl. Sie haben sicherlich schon einmal vom Schwarzspecht, vom Grünspecht und vom Buntspecht gehört. Diese drei Species der Familie Spechte bilden zusammen die Obergattung der Baumspechte, auch Holzspechte genannt. Die Baumspechte beziehungsweise Holzspechte hacken Höhlen in Baumstämme, um darin ihre Nester zu bauen. Im Wald ist das charakteristische Geräusch, das durch das Aushöhlen von Holz entsteht, kilometerweit zu hören. Auch wenn man einen Specht selten sieht, hat man doch schon oft Spechte beim Holzbearbeiten gehört. Auch der Glasspecht macht sich durch sein artspezifisches Geräusch bemerkbar: ‚Teckteckteck‘ hört man, wenn der Glasspecht mit seinem Schnabel auf Fensterscheiben klopft. Die Glasspechte und die Holzspechte bilden zusammen die Unterfamilie der Realspechte. Wohingegen die Unterfamilie der Raketenspechte…“
„Realspechte? Holzspechte? Glasspechte? Raketenspechte? Teckteckteck? Jetzt hören Sie mal zu!“
Tipptipptipp! (tippt mit dem Zeigefinger der linken Hand gegen die Stirn).

Sagense mal, kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor? Ja, richtig!

„Raketenspecht“ könnte auf einen Vorfall in dem US-amerikanischen Weltraumraketenabschußzentrum Cape Canaveral zurückzuführen sein. Dort hatte bei einer startbereiten Rakete ein Specht in den Hitzeschild über hundert Löcher reingepickt. Der Start mußte verschoben werden.

Kann mir das mal einer erklären?

„Unglücklich das Land, das keine Helden hat.
Nein. Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.“
Brecht

Vor einem Jahr wurde hier die Desolation eines Kriegsdenkmals thematisiert. Eine Schande fällt in sich zusammen. Erinnern Sie sich? Klicken Sie auf den Link.
Kaiserberg03Doch in der Zwischenzeit hat sich in der Denkmalpflege was getan.
Schauen Sie:
kaiserberg10

Gucken Sie mal genauer hin:
kaiserberg11

Lauter Stofftiere nehmen den Platz der Heldentumsschaustellung für sich in Anspruch. Komisch!
Dem verlogenen Heldentum einen Tort, scheint mir die Erklärung zu sein.

Bitte lesen Sie im DISSkursiv:
http://www.disskursiv.de/2014/07/28/netzfundstuecke-teddys-gegen-kriegsverherrlichung/
und:
http://www.disskursiv.de/2014/07/28/netzfundstuecke-denk-mal/

Und ich erinnere auch nochmal an die Siegfried-Uminterpretation.

BerndUndFreundeDie werden nicht auf dem Kaiserberg der Witterung und der Willkür ausgesetzt, das ist versprochen. Stets gern für die gute Sache verfügbar genießen Sie den Schutz meines Daches.

Gleichung mit einer Unbekannten

Wenn man den lieben langen Tag damit beschäftigt ist, die Zwischenmenschlichkeit mit Kritischer Theorie, dem Prinzip Hoffnung, wissenschaftlichem Sozialismus, französischer Aufklärung, empathischer Amoralität, Beat, Politik der Erfahrung, der Großen Verweigerung, Humanitätsduselei, Poesie, Komik, Törn, Hedonismus, Sex-Appeal, Ästhetik & Widerstand und zivilem Ungehorsam zu durchdringen, kann einem die eine oder andere neue Heilsbotschaft mal entgehen.

AplusEMan will ja auf dem laufenden sein. Kann mir mal jemand erklären, was der Künstler, der die Fabrikmauer der Plüschweberei Schulte auf der Holteistraße in Neudorf (Hauptlieferant der Margarete-Steiff-GmbH) beschriftete, mit großem Bogen sagen will? Was hab‘ ich verpaßt?

BerndUndTeddiDas interessiert auch diese beiden.

Kommt und holt Euch den METZGER!

Es ist zwar noch MÄRZ, aber die APRIL-Ausgabe liegt schon hier. Schließlich wollen wir ja auch mal der Zeit voraus sein (kommt ja selten vor).
M109
DER METZGER, das satirische Magazin. Nr. 109. Preis: 3 €.
Aus dem Inhalt:

Helmut Loeven: Rechnung ohne den Putin. Zur Krim-Krise: Der Westen hat den Russen nichts voraus, was zu einer moralischen Attitüde berechtigen würde.

Renate König: Verfolgung Homosexueller in Afrika.

Jakop Heinn: Zeigt mir, wen ihr ausschließt. Die SPD hat viele ihrer Mitglieder ausgeschlossen wegen „parteischädigenden Verhaltens“ – bloß nicht die, die der Partei tatsächlich geschadet haben.

„Zweite und dritte Opfergeneration schweigt nicht länger“. Ulrich Sander sprach mit Alice Czyborra über „Kindes des Widerstandes“.

Helmut Loeven: Das philosophische Kabarett. Diesmal: „Critical Whiteness“ als neue Plemplem-Variante links-alternativen Sektenwesens; Warum ist Steuersenkung noch schlimmer als Steuerhinterziehung?; unverständliche Wandmalerei; Bernd; neue Wojna-Schoten; komische Häuser, komische Schilder u.a.

Der Kühlschrank-Ficker oder Man will ja auch nicht nochmal zwanzig sein. Marvin Chlada interviewte wieder Florian Günther.

Carl Korte: Reporterwahn. Mottes Erlebnisse in der Lokalredaktion. Diesmal: Scharfmacher.

Max Reinhardt: „Verstehst du das?“ „Da mußt du die Leute fragen, die geschossen haben.“

Herbert Laschet-Toussaint: Syrischer Frühling. Ein Gedicht.

Sie können das neue Heft nicht abholen, weil Sie dazu überland reisen müßten? Oder weil Sie sich grundsätzlich einen Zeh brechen, wenn Sie auch nur in die Nähe der Gneisenaustraße kommen? Das macht nichts. Sie können sich das Heft auch portofrei zuschicken lassen (das Wort „zuschicken“ anklicken um zu erfahren, wie es geht).
Und überhaupt: WER ABONNIERT, HAT MEHR VOM METZGER.

Die Katze bestimmt den Preis

chlada6000(Bild anklicken zum Vergrößern).
Hat die Hyperinflation schon begonnen, und ich merke das erst jetzt?
Da wird im Amazon-Marketplace ein vergriffenes Buch von Marvin Chlada für 5726,07 Euro angeboten!
Ich vermute mal: Da ist die Katze über die Tastatur gelaufen. So wäre auch zu erklären, daß das Antiquariat Philo-Strich-Soph das selbe Buch gleich etliche Male anbietet (geht unter dem Bildausschnitt noch weiter).
Und dann geht auch noch der Unterbieter Madimops daher und bietet den Titel für fünftausenssiebenhundertundsechsundzwanzig Euro und 6 Cent an! Ein Cent entspricht wohl dem Unterschied zwischen „gut“ und „sehr gut“.
Schade, daß ich das Buch nicht habe. Sonst würde ich Medimops um glatt 12 Cent unterbieten.
Wenn Sie das Buch bestellen wollen, dann fangen Sie mal an zu sparen. Die Zeit, bis Sie die knapp 6000 zusammen haben, können Sie ja nutzen, um im Fliegenden Koffer nach anderen Titeln von Marvin Chlada zu suchen, die dort zu Preisen angeboten werden, die der volkswirtschaftlichen Gesamtlage entsprechen.
Aber Vorsicht! Der von mir verlegte Titel „Die schöne Verwirrung des Lebens“ geht langsam zur Neige. Ich überlege, das letzte Exemplar dann für 11463,81 Euro anzubieten.
chlada-verwirrung-cover..

Die besten Geschenkideen haben wir

Reden wir nicht lange drumrum: Die besten Geschenkideen haben wir.
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hl-cd-heinecover-fluecht1Kommen Sie doch mal gucken und achten Sie auf unsere Eigenproduktionen.
Oder gucken Sie ins Netz. Wir empfangen ODER wir beliefern Sie gern.
Wir haben auch so schöne Neujahrs-Postkarten selbst gemacht.
Ist es in diesem I-Mehl-Zeitalter nicht ein fast schon vergessenes Gefühl, eine richtige Postkarte aus dem Hausbriefkasten zu nehmen?
Zum Beispiel:
Postkarten (und auch Kunstdrucke) nach Aquarellen von Magda Gorny
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Postkarten aus dem Weltbühne-Universum:
pk64-kater
Heimat-Postkarten von Hafenstaedter (Duisburg zer- und gefällt):
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Für das schaurig-schöne Wohlgefühl der Moraltanten jedes Alters und Geschlechts haben wir auch was Schönes:
pk66-stefanie
Die ganze Postkartenherrlichkeit finden Sie hier.

Der vor anderthalb Jahren schier aussichtslos scheinende Überlebenskampf der Buchhandlung Weltbühne scheint heute gar nicht mehr so aussichtslos. DENN: Wir haben uns angestrengt. UND: Einige haben sich darauf besonnen, daß sie dem Unverdruß auf der Gneisenaustraße etwas Aufmerksamkeit und Liebe schulden. Wenn das so weitergeht, überleben wir. (Aber nur, wenn das so weitergeht).

M102CoverHaben Sie schon mal daran gedacht, ein METZGER-Abonnment zu verschenken? Das kostet 30 Euro (für die nächsten 10 Hefte) oder 50 Euro (für alle zukünftigen Hefte).
Schenken Sie Ihrem Freund ein ewiges METZGER-Abonnement. Wenn er Sie verläßt, wird er Sie trotzdem nie ganz los.
Beziehungsweise:
Schenken Sie Ihrer Freundin ein ewiges METZGER-Abonnement. Wenn sie Sie verläßt, wird sie Sie trotzdem nie ganz los. (So ging es mir ja auch mit meinen Freundinnen).

Wir müssen die Feste feiern, wie sie uns gefallen.

(Bitte den Link auf diese Seite als Rundmail verschicken).

Religion

Die Grundschule hieß, als ich sie besuchte, noch „Volksschule“: in den 50er Jahren. Das war natürlich eine Konfessionsschule. Als Siebenjähriger empfing ich erste Unterweisungen in der katholischen Religion.
Das interessierte mich alles lebhaft. Aber manchmal hatte ich mit theologischen Fragen doch so meine Schwierigkeiten.
Einmal wandte ich mich an den Kaplan de Pöhl:
„Gott weiß doch alles auch schon vorher, nicht?“
„Ja.“
„Aber dann hat Gott doch auch schon vorher gewußt, daß Adam und Eva sündigen.“
Ein siebenjähriges Kind hatte Gott dabei erwischt, wie er so tat als wüßte er von nichts. Der Kaplan strich mir übers Haar. „Ein Intellektueller!“ dachte er bestimmt. Dann sprach er zu mir ein paar Glaubensworte, denen der Siebenjährige nichts entgegensetzen konnte, die ihn aber auch nicht überzeugten. Dem Kaplan (dem eine große Karriere in der Kirche bevorstand) war in weitaus größerem Maße als mir bewußt, welche Ungeheuerlichkeit sich da zutrug: Daß da einer den ewigen Glaubensdingen beikommen wollte mit Logik! Ja, sogar noch mit kritischer Logik! Aber der junge Kaplan war weise genug, der satanischen Logik mit einem milden Lächeln zu begegnen. Denn er hatte die Gewißheit auf seiner Seite, die sich hinter dem milden Lächeln verbarg: „Du bist ja noch so jung, mein Kind. Diese kritischen Fragen, die werden wir dir noch beizeiten abgewöhnen. Dafür sind wir ja schließlich da.“ Wer den weiteren Verlauf meines Lebens kennt, der lernt, daß die Gewißheiten eines Kaplans manchmal auch trügerisch sein können.

Volksschule Duisburg-Buchholz

Volksschule Duisburg-Buchholz

Biblische Geschichte hatten wir bei Fräulein Tischer, 23 Jahre alt. Die brachte ich gleich zweimal durch das Berühren theologischer Grundsatzfragen in arge Verlegenheit.
Fräulein Tischer wollte uns auf anschauliche Weise klarmachen, daß Jesus, bevor er als Erlöser tätig wurde, ein ganz normales Kind gewesen sei, so wie wir. Überhaupt sei bei Mariaundjosefs alles ganz alltäglich zugegangen. Als die Familie von Bethlehem nach Nazareth zurückgekehrt war, habe auf den Möbeln soo dick der Staub gelegen, berichtete sie uns. Das Bild der Muttergottes mit Schrubber und Aufnehmer hat sich mir eingeprägt. Und Jesus – nun, der hätte mit den anderen Kindern Indianer gespielt.
Ich meldete mich.: „Frollein?“
„Ja?“
„Der kann doch gar nicht Indianer gespielt haben.“
„?“
„Amerika war doch noch gar nicht entdeckt.“
Fräulein Tischer antwortete nicht. Sie wußte nicht, was sie hätte sagen sollen. Ich für mein Teil hatte übrigens nicht den geringsten Zweifel, daß Jesus als Gottessohn die Existenz eines noch nicht entdeckten Kontinents durchaus bekannt war. Aber ich hielt Jesus doch für so klug, daß er Gleichaltrigen gegenüber mit seinem Wissen hinterm Berge hielt. Oder hätte er denen vielleicht sagen sollen: „Wir spielen jetzt Ureinwohner eines Erdteils, der in knapp anderthalb Jahrtausenden entdeckt werden wird“? Die hätten doch gesagt: „Mit dem spielen wir nicht mehr!“
Fräulein Tischer versuchte auch, uns die Arche Noah zu erklären. Auf seine Arche nahm Noah von jeder Tierart zwei Exemplare mit: ein Männchen und ein Weibchen.
Ich meldete mich. „Frollein?“
„Ja?“
„Hat der von allen Tieren welche mitgenommen?“
„Ja.“
„Von allen?“
„Ja.“
„Auch Fische?“
Fräulein Tischer schnappte nach Luft. Schließlich fiel ihr die Antwort ein: „Dafür hatten sie Eimer mitgenommen.“
Ich setzte mich wieder hin. Ich war enttäuscht. Fräulein Tischer hatte den Sinn meiner Frage nicht verstanden. Es beunruhigte mich, von einer Lehrerin unterrichtet zu werden, der es an Einsicht ermangelte von der völligen Überflüssigkeit des Unterfangens, Fische vor dem Ertrinken zu retten.

Haselmäuse

Die dänische Regierung hat sich entschlossen, etwas für die Haselmäuse zu tun. Um Gefahren von den Haselmäusen abzuwenden, wird sogar überlegt, eine geplante Autobahntrasse zu verlegen. Dazu läßt sie sich von Zoologen den Bewegungsradius von Haselmäusen erklären. Haselmäuse bewegen sich in einem Revier von etwa 200 Metern Durchmesser.
Haselmaus
Ich nutze diese Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, daß nicht jedes Tier, das „Maus“ genannt wird, auch eine Maus ist. Die Haselmaus gehört nämlich gar nicht zur Nagetierfamilie der Mäuse.
Auch die Spitzmaus ist keine Maus, auch wenn sie so heißt. Die Spitzmaus ist mit den Mäusen nur insoweit verwandt, daß sie gemeinsam mit ihnen zur Klasse der Säugetiere gehört. Die Spitzmaus gehört aber nicht zur Ordnung der Nagetiere, sondern zu den sogenannten Insektenfressern. Sie ist also mit den Igeln und Maulwürfen verwandt.
Insektenfresser sind kleine Sohlengänger mit einem Gebiß aus kleinen spitzen Zähnen. Zu Nagezähnen ausgebildete Schneidezähne hat die Spitzmaus nicht. Im Unterschied zu den Mäusen, die als „Schädlinge“ gesehen werden, macht sich die Spitzmaus durch das Vertilgen von Schädlingsinsekten nützlich. Geringe Sympathie genießt sie allerdings bei den Imkern.
Wenn auch ebenfalls nicht zu den Mäusen zählend, gehört die Haselmaus immerhin zu den Nagetieren. Sie ist mit den Mäusen zwar verwandt, gehört aber zur Familie der Bilche, also zu den nahen Verwandten der Eichhörnchen. Es ihren Verwandten gleichtuend kraxelt die Haselmaus auf Ästen und Zweigen herum und baut etwa zwei Meter über der Erde Nester in Sträuchern.
Haselmäuse sind in Mittel- und Nordeuropa verbreitet. Die dichteste Population von Haselmäusen befindet sich in Dänemark, und zwar auf der Insel Fünen in der Umgebung von Svendborg.
In den Svendborger Gedichten werden allerdings die Haselmäuse an keiner Stelle erwähnt. Wahrscheinlich deshalb nicht, weil ein Gespräch über die Bäume, auf denen die Haselmäuse herumklettern, fast ein Verbrechen ist.

Foto: Björn Schulz / Wikipedia http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Haselmaus.JPG

Bilder von einer Wanderung

Die katholischen Hochfeste, die in den Frühling fallen, wenn es lange hell bleibt, und die zudem gesetzliche Feiertage sind, nutze ich für ausgedehnte Wanderungen durch Wälder, Felder und Siedlungen. So auch am vorigen Donnerstag.
Die dafür verwendete Zeit ist Arbeitszeit.
fl2013-01In dem Haus (in Mülheim) war ich mal zu Besuch (Ende Dezember 1968). Die Geschichte dazu erzähle ich vielleicht ein anderes Mal.
fl2013-02„Ich sage Ihnen Prost! Weil Sie da wahrscheinlich jetzt hingehen!“ (Hat mal ein großer Mann gesagt). Anklicken zum Vergrößern.
fl2013-03Pferderennbahn Mülheim Raffelberg. Da rennen Pferde (manchmal).
fl2013-04Das Wasserkraftwerk an der Ruhr, Mülheim Raffelberg.
fl2013-05Wo aus Wasser Kraft gewonnen wird, ist der Reiher auch nicht weit.
fl2013-06Nebenan: Die Ruhr-Schleuse. Enorme Kräfte! Damit das Wasser macht, was wir wollen!
fl2013-07Donnerwetter!
fl2013-08Wo die Ruhr eine Schleife macht, wurde ein „Schiffahrtskanal“ ausgebaggert, damit die Ruhrkähne den Weg abkürzen können. Sieht aber eher aus wie eine Landschaft für gemütvolles Herumspazieren.
fl2013-09Felder & Weiden auf der Ruhrinsel. Die Saat ist ausgebracht, die Kühe schlafen sicher schon (18.06 Uhr).
fl2013-10Das Gelände soll man nicht benutzen!
fl2013-11Es gibt Leute, die mir nicht glauben, daß der „Schiffahrtskanal“ (Richtung Mülheimer Ruhrhafen) noch von Frachtschiffen befahren wird. Das ist der Beweis! Kommt aber nur noch selten vor, wie es viele Dinge gibt, die nur noch selten vorkommen.
fl2013-12On the Road again! (Da geht’s nach Ruhrort).
fl2013-13Auch in diesem Haus am Schwiesenkamp war ich mal zu Besuch, und zwar Karnevalssonntag 1979, um dem Karnevals-Tralala zu entgehen. Damals lag in ganz Deutschland Schnee, und es gab Verkehrschaos,wie Sie sich wahrscheinlich erinnern. Die Frau, die da unter dem Dach wohnte (eine Schönheit!) ist später nach Aachen gezogen. Ob die immer noch in Aachen wohnt, weiß der liebe Himmel.
fl2013-14Dürrenmatt hat mal eine Geschichte geschrieben über einen Tunnel, in den ein Zug hineinfährt und nie wieder rauskommt. Daß es sich dabei um diesen Tunnel handelte, ist eher unwahrscheinlich.

Bilder von einer Wanderung

Die katholischen Hochfeste, die in den Frühling fallen, wenn es lange hell bleibt, und die zudem gesetzliche Feiertage sind („Christi Himmelfahrt“, Pfingstmontag, „Fronleichnam“) nutze ich für ausgedehnte Wanderungen durch Wälder, Felder und Siedlungen.
Die dafür verwendete Zeit ist Arbeitszeit. Denn im weiten Horizont werden Arbeiten vorbereitet. Man erinnere sich an Nietzsche: „Mißtraue einem Gedanken, der nicht beim Gehen entstanden ist.“

ch2013-01ch2013-02Regattasee in Wedau, vom Start aus gesehen. 2000 Meter.

ch2013-03Kann man sich vorstellen, daß jemand Ruschaub heißt und dauernd erwähnt wird? Ich kann mir das vorstellen.

ch2013-04„Was ist das denn für ein Fotograf?“

ch2013-05Wird ein WASSERTURM in dem Moment, wo er nicht mehr als solcher genutzt wird, zum Kunstwerk? Oder war er es vorher schon? Ich neige zum letzteren. Gilt auch für die Masten der Überlandleitungen.
Sind solche Gedanken produktiv? Oder bin ich ZU WEIT GEGANGEN?

ch2013-06Hier läßt es sich bestimmt gut wohnen.

ch2013-07„Mal ehrlich, Kumpanen, wer von uns möchte da wo-ho-ho-honen?“

ch2013-08ch2013-09Auf den Bahnhof Wedau werde ich immer wieder zurückkommen.

ch2013-10Blick über den stillgelegten, von Renate König in einer Kurzgeschichte beschriebenen Wedauer Rangierbahnhof. (Er war, in Betrieb, der größte Rangierbahnhof der Welt).

ch2013-11Da oben wohnte Onkel Fritz. Der Blick IN DIE WEITE aus dem Wohnzimmerfenster (ganz oben, links) gehört zu dem großen Eindrücken meiner Kindheit.

ch2013-12..

Schöne Postkarten!

In der Verlegenheit, zu den bevorstehenden Festtagen und zum Jahreswechsel Grußkarten an liebe oder unliebe Zeitgenossen verschicken zu müssen, allerdings vom Willen beseelt, die gängigen Kitschkarten zu vermeiden?
Jetzt ist auch die Saison, in der Neujahrskarten angeboten werden, mit deren Verkaufserlös ein wohltätiger oder mildtätiger Zweck gefördert wird.
Das tu ich jetzt auch. Dieses Angebot geht allerdings über die Wohltätigkeit und Mildtätigkeit hinaus. Gefördert wird in diesem Fall ein subversiver Zweck.
Mit dem Verkauf der Postkarten der SITUATIONSPRESSE kann/soll/darf der akute Überlebenskampf der Buchhandlung Weltbühne unterstützt werden.
Drei Serien werden angeboten. Sucht Euch eine aus (oder nehmt alle drei).
Die angegebenen Preise einschließlich Versandkosten.
Bestellungen richtet bitte an:
bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de
Dann wird mit Rechnung geliefert.
Oder: per Brief an Buchhandlung Weltbühne, Gneisenaustraße 226, 47057 Duisburg.
In diesem Fall sollte der Bestellwert als V-Scheck oder in Briefmarken (kleine Werte!!) beigelegt werden, wobei ich nichts dagegen habe, wenn der Bestellwert aufgerundet wird (jawohl, so stehen die Dinge).
(Man kann natürlich auch vorbeikommen und sich eine eigene Auswahl aus dem Kartensortiment zusammenstellen).

Einige der angebotenen Motive sind zugegebenermaßen „unanständig“, wodurch sie sich für einen Wunsch für ein glückliches neues Jahr besonders gut eignen.

Serie 1: Postkaten nach Entwürfen von Magda Gorny.
7 Postkarten: 8 Euro

Serie 2: Stadt-Mauer-Ansichten, fotografiert von Heinrich Hafenstaedter.
6 Postkarten: 7 Euro

Serie 3: Bilder aus dem Weltbühne-Universum.
6 Postkarten: 7 Euro

WELTBÜHNE MUSS BLEIBEN!

Aus der Serie „Komische Gespräche“

„Was haben Sie für ein Hobby?“
„Ich sammle Spechte.“
„Sie sammeln Spechte?“
„Ja. Gestern habe ich ein sehr seltenes Exemplar eines Glasspechts erworben.“
„Ein Glasspecht?“
„Jawohl. Sie haben sicherlich schon einmal vom Schwarzspecht, vom Grünspecht und vom Buntspecht gehört. Diese drei Species der Familie Spechte bilden zusammen die Obergattung der Baumspechte, auch Holzspechte genannt. Die Baumspechte beziehungsweise Holzspechte hacken Höhlen in Baumstämme, um darin ihre Nester zu bauen. Im Wald ist das charakteristische Geräusch, das durch das Aushöhlen von Holz entsteht, kilometerweit zu hören. Auch wenn man einen Specht selten sieht, hat man doch schon oft Spechte beim Holzbearbeiten gehört. Auch der Glasspecht macht sich durch sein artspezifisches Geräusch bemerkbar: ‚Teckteckteck‘ hört man, wenn der Glasspecht mit seinem Schnabel auf Fensterscheiben klopft. Die Glasspechte und die Holzspechte bilden zusammen die Unterfamilie der Realspechte. Wohingegen die Unterfamilie der Raketenspechte…“
„Realspechte? Holzspechte? Glasspechte? Raketenspechte? Teckteckteck? Jetzt hören Sie mal zu!“
Tipptipptipp! (tippt mit dem Zeigefinger der linken Hand gegen die Stirn).