Neu in der Weltbühne: Erinnerungen von Peter Neuhof

Neu in der Weltbühne:
Peter Neuhof: Als die Braunen kamen. Eine jüdische Familie im Widerstand. Papytossa Verlag 2025. 380 Seiten, mit 24 s/w-Abbildungen. 24,90 €

In Berlin erlebte Peter Neuhof schon vor 1933 den zunehmenden Terror der Nazis – aber auch beharrliche Versuche von Widerstand. Sein Vater, »Getreidehändler, an der Börse tätig und dennoch Kommunist«, war ebenso wie seine Mutter KPD-Mitglied. Auch ihre Aktivitäten in der Roten Hilfe und dem Arbeitersportverein Fichte färbten auf den jungen Peter ab: »Unser Haus war off en für jeden, nur links musste er sein«, so der spätere Journalist. Bei den Neuhofs verkehrten Gäste aus Nah und Fern, so auch 1931 zur polizeilich verbotenen Spartakiade der ›Roten Sportinternationale‹. Nach 1933 wurde seine Familie verfolgt, er selbst noch im Februar 1945 in den Volkssturm einberufen – »in einem Krieg, der nicht meiner war, für einen Führer, den ich hasste«. Verhaftungen, Gerichtsverfahren, Deportation: In der Geschichte der Familie Neuhof verdichten sich die Maßnahmen der Nazis gegen die jüdische Bevölkerung und den antifaschistischen Widerstand. Aus eigenem Erleben, gestützt auf Tagebuchnotizen, Briefe seiner Eltern, Gestapo-Dokumente und Gerichtsakten, schildert Peter Neuhof die Zeit bis 1945 – bis zu jenem 8. Mai, der als »sonnendurchfluteter Tag beginnt«.
Peter Neuhof wurde 1925 als Sohn von Karl und Gertrud Neuhof in eine kommunistisch-jüdische Familie hineingeboren. Im Kalten Krieg war er als West-Berliner Korrespondent für den Rundfunk der DDR ein außergewöhnlicher Grenzgänger.
Die Neuausgabe des autobiografischen Buches »Als die Braunen kamen. Eine jüdische Familie im Widerstand« erschien anlässlich seines 100. Geburtstags im Juli 2025 – mit freundlicher Unterstützung durch das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin sowie den Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen e.V.

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Harro Schulze-Boysen – Nachricht von Eckart Pressler

Diese Nachricht kam heute rein:

Liebe Freundinnen und Freunde, Nachbarn, Kollegen, Musiker, Künstler
liebe junge und gereifte demokratische Duisbürger m/w/d
sehr geehrte Damen und Herren !
Die gute Nachricht ist: die Bezirksvertretung Mitte hat am 22. Mai die Sondernutzungsgenehmigung für eine Stele zum Gedenken an den Widerstandskämpfer Harro Schulze-Boysen beschlossen. Wir freuen uns daher, wenn wir Euch/ Sie anläßlich der kleinen Feier zur Übergabe der Stele an die Stadtgesellschaft begrüßen dürfen. Seid herzlich eingeladen zu diesem Zusammentreffen am Mittwoch, dem 25.Juni 2025 um 16.30 h, Beginn um 16.45 h vor Harros ehemaligem Elternhaus Karl-Lehr-Str. 9. Wir bitten den Termin vorzumerken, eine förmliche Einladung wird noch verschickt werden.
Wir hoffen auf großeTeilnahme, angenehmes Wetter und einen guten Verlauf.
Mit besten Grüßen,
Winfried Kloer und Eckart Pressler

Bitte zurückblättern: Gedenken an Libertas und Harro Schulze-Boysen

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Demnächst in dieser Buchhandlung

Angekündigt, in den nächsten Tagen erscheint

Tobias Fetzer / Irmtrud Wojak: Geschichten vom Widerstand aus dem Ruhrgebiet. Verlag Buxus-Stiftung, Fritz Bauer Bibliothek Band: 9.
186 S. 19 €

Zum 8. Mai erscheint das Buch Geschichten vom Widerstand aus dem Ruhrgebiet vom Bochumer Fritz Bauer Forum gemeinsam mit dem Verein Kinder des Widerstandes und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund des Antifaschisten NRW im Verlag BUXUS EDITION.
Die Erinnerung an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus steht in Deutschland meist in Verbindung mit Orten wie Berlin oder München, die Wenigsten denken dabei an das Ruhrgebiet. Doch auch hier wurde Widerstand geübt, oft mit dramatischen Konsequenzen. Diesen Widerstand möchte das Fritz Bauer Forum am Tag der Befreiung und in Zeiten massiver Anfeindung unserer Demokratie besonders würdigen.
Das Buch umfasst 14 Lebensgeschichten von Menschen, die im Ruhrgebiet Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Darunter Akteure wie Johann Esser – Verfasser des Moorsoldaten-Liedes – und eher unbekanntere Lebensgeschichten. Das Besondere an diesem Buch ist dabei die Beziehung der Autor*innen zu den Akteur*innen. Die Geschichten handeln nicht von Fremden, sondern von den Eltern und Großeltern. Dies ermöglicht einen, oft sehr persönlichen, Einblick in das familiäre Leben von Arbeiter*innen in Duisburg, Essen, Herne und Oberhausen während des NS-Regimes.
Mit dem Buch werden mutige Menschen gewürdigt, die zeigen, wie vielfältig der Widerstand seitens der Arbeiter*innen des Ruhrgebiets war, so der Herausgeber Tobias Fetzer.

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VVN über Merz

80 Jahre nach der Befreiung vom deutschen Faschismus ebnet Friedrich Merz den neuen Nazis den Weg. FDP und BSW machen mit.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wurde 1947 von überlebenden Widerstandskämpfer:innen und Verfolgten des Naziregimes gegründet. Die letzten, die von ihnen heute noch leben, ihre Angehörigen und alle, die ihnen zugehört haben, erinnern sich mit Schrecken an die Zeit nach dem 30. Januar 1933:
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler einer Koalitionsregierung mit der Deutschnationalen Volkspartei und weiteren nationalkonservativen bis völkisch orientierten Parteien wie Stahlhelm und Rechtskatholiken ernannt.
Am 27. Februar brannte der Reichstag, einen Tag später wurden mit der „Reichstagsbrandverordnung“ sämtliche in der Weimarer Verfassung garantierten Grundrechte außer Kraft gesetzt und in der Folge tausende politischer Gegner:innen verhaftet. Am 22. März werden die ersten Häftlinge in das KZ Dachau gebracht.
Am 27. März beschloss der Reichstag mit dem „Ermächtigungsgesetz“ mit den Stimmen aller Parteien außer der SPD und der inzwischen bereits illegalisierten KPD seine Selbstauflösung.
Am 17. Juli 1933 waren alle Parteien außer der NSDAP verboten, die Organisationen der Arbeiterbewegung zerschlagen, Tausende geflohen, Zehntausende verhaftet.
Der Weg zu Vernichtungskrieg und Völkermord war geebnet.
Die Deutsche Zentrumspartei, in deren politischer Nachfolge die CDU steht, hat durch eine zunehmend rechtsnationalistische Positionierung und Unterstützung der Politik v. Papens und Brünings in den letzten Jahren der Weimarer Republik wesentlich zum Aufstieg der NSDAP beigetragen. Als vor weniger als einem Jahr der 75. „Geburtstag“ des Grundgesetzes gefeiert wurde, wurde auch daran erinnert, dass es als Gegenentwurf zum Nazi-Staat die Grundlage für eine Demokratie sein sollte, die nie wieder Faschismus ermöglicht.
Am „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar – also vor drei Tagen – fand Friedrich Merz noch angemessene Worte. Allerdings hatte er da schon angekündigt, seine „Fünf Punkte für sichere Grenzen und einen Stopp der illegalen Migration“ auf Grundlage einer imaginierten „außergewöhnlichen Notsituation“ mit den Stimmen der Höcke-AfD im Bundestag verabschieden zu lassen. Einen Tag vor dem 30. Januar war es soweit.
Nicht nur mit Zurückweisungen an den deutschen Grenzen verlassen CDU/CSU den Boden des Grundgesetzes, tatsächlich verstoßen viele ihrer Forderungen eindeutig ebenso gegen europäisches oder internationales Recht. Das schert Merz so wenig wie die absehbare Folge, dass der gemeinsam erzielte „Erfolg“ nicht die CDU, sondern die im Kern faschistische AfD stärken wird.
Dass auch FDP und BSW sich an diesem massiven Schritt zum Abbruch der vielbeschworenen „Brandmauer“ beteiligen, zeigt wie wenig ihnen die Demokratie bedeutet. Selbst wenn – wie im Vorfeld der Abstimmung veröffentlichte Umfragen nahelegen – eine Mehrheit der Wähler:innen diesen Bruch mit Menschenrecht und Grundgesetz wünscht: Demokratie basiert auf dem Respekt vor Menschen und Menschenrecht, auf Solidarität und nicht auf Ressentiment und Ausgrenzung.
Es ist höchste Zeit:
Alle gemeinsam gegen den Faschismus und Kollaboration – alle gemeinsam auf die Straße!
AfD-Verbot – jetzt!

Bundessprecher*innenkreis
Berlin, 30. Januar 2025

Demnächst im Buchhandel: „Was die AfD behauptet“

Deutschland Solidarisch Gestalten: Was die AfD behauptet. Und wie wir darüber in der Gesellschaft diskutieren können

Unrast Verlag. ca. 100 Seiten, reichhaltig farbig illustriert. ca 9,80 €

Erscheinungsdatum: 15. März 2025.
UM VORBESTELLUNG WIRD GEBETEN.
Bei uns auch im Versand erhältlich.

Ein Angebot an alle, sich kritisch mit der AfD auseinanderzusetzen und ihre Thesen auf ihre Konsequenzen hin zu überprüfen
Die Autor:innen arbeiten heraus, wofür die AfD tatsächlich steht – worauf sie abzielt. Im Kern zeigen sie, dass die AfD einen autokratischen Staat mit einer juristisch verankerten Diskriminierungsagenda aufbauen will, der als rechtsextrem bzw. faschistisch zu bewerten ist. Die AfD vertritt eine Agenda, in der Sexismus und Rassismus das Herzstück bilden. Das Buch behält im Blick, dass die AfD Teil des gesamteuropäischen Aufstiegs des Rechtsextremismus ist und dass dieser wiederum nur die Spitze des Eisberges eines dramatischen Rechtsrucks der sogenannten ›Mitte der Gesellschaft‹ ist.

Das Buch ist im Programm der Buchhandlung Weltbühne (auch im Versand zu beziehen).
Emil-Adresse: bestellungen@buchhandlung-weltbuehne.de

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VVN erinnert an Esther Bejarano


Brief der VVN-BdA NRW:

Liebe Freundinnen und Freunde,
Esther Bejarano wäre letzten Sonntag 100 Jahre alt geworden. Die Auschwitzüberlebende hat zum 8. Mai folgendes gesagt:
„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden. Ein Tag an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Wer Bedenken hat, ob gerade auch Deutsche diesen Tag feierlich begehen sollten, der stelle sich vor, wie würde die Welt heute aussehen, wenn die Nazis damals gewonnen hätten.“
„2025 jährt sich die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus zum 80. Mal“, schreibt die Rheinische Post am 11. Dezember 2024. Damit erkennt sie – ganz wie es Esther Bejarano fordert – an, dass der 8. Mai eben keine Niederlage war. Wir möchten die vielen 80. Jahrestage im kommenden Jahr nutzen, damit der Tag der Befreiung ein Feiertag wird.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation FIR planen wir ein Internationales Jugendtreffen in Buchenwald. Anlass ist die 80. Jahrestag der Selbstbefreiung des Lagers am 11. April 1945.
Mit unserem Projekt „Verbrechen der Wirtschaft“ wollen wir gezielt auch auf die Hauptprofiteure am Hitlerfaschismus verweisen. Eine Reihe von Vorträgen und Seminaren sollen belegen, wie wichtig Erinnerung ist, um in der heutigen Zeit richtig zu handeln.
Die AfD ist nicht die einzige Partei im rechten, faschistischen Spektrum. Sie ist jedoch mit Abstand die wichtigste Gruppierung. Sie ist eben keine normale Partei. Deshalb widersetzen wir uns im Januar gegen deren Parteitage in Riesa und in Marl.
Krieg und Faschismus sind zwei Seiten einer Medaille. Wir tun alles dafür, dass nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus möglich sind. Selbstverständlich beteiligen wir uns an allen Friedensaktivtäten, wie den Ostermärschen, in Kalkar. Wir haben dazu aufgerufen den „Berliner Appell“ zu unterschreiben.
Macht mit bei allen Aktivtäten, die sich gegen den wieder aufkommenden Faschismus richten und die dem Erhalt des Friedens dienen. Schreibt uns oder ruft an!
Zunächst jedoch wünschen wir euch wunderbare Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Herzlichen Gruß
Falk Mikosch, Silvia Rölle
Landessprecher*in VVN-BdA Nordrhein-Westfalen

VVN zu den Wahlergebnissen in Thüringen und Sachsen

Berlin, 2. September 2024
„An dem Tag, an dem ein Faschist eine Wahl gewinnt, erklärt der Bundespräsident die Begrenzung der Migration zur Obersten Priorität. Nicht den Kampf gegen den Faschismus.“

Erstmals seit 1945 ist es einer im Kern faschistischen Kraft in Deutschland gelungen, in zwei Bundesländern einen Großteil der Stimmen auf sich zu vereinigen.
Antifaschistische Organisation und Politik sind nötiger denn je!
Der AfD ist es in Thüringen zum ersten Mal gelungen, als eindeutig faschistisch dominierte Partei stärkste Kraft in einem Bundesland zu werden. In Sachsen belegt sie mit minimalem Abstand zur führenden CDU den zweiten Platz. Damit ist die von Antifaschist*innen seit langem befürchtete Katastrophe eingetreten. Die Auswirkungen auf die demokratische Zivilgesellschaft und emanzipatorische Projekte werden zweifellos verheerend sein.
Der AfD gelingt unter Führung des Nationalsozialisten Björn Höcke ein entscheidender Schritt zur Macht. Die Niederlage Höckes beim Kampf um das Direktmandat ist dabei nur ein schwacher Trost, zeigt aber, dass gezielte Kampagnen gegen Kandidaten der AfD sinnvoll und erfolgreich sein können. Es bleibt abzuwarten, ob daraus innerparteiliche Verwerfungen oder Konsequenzen folgen.
Dieser Wahlsieg der AfD kommt nicht überraschend, sondern hat sich über Jahre abgezeichnet. Eine wesentliche Ursache dafür ist, dass es der AfD gelungen ist, den rechten Mythos von der Migration als „Mutter aller Probleme“ ins Zentrum der der politischen Debatte zu bringen und sämtliche Themen jenseits der Faktenlage auf den Aspekt der Migration zuzuspitzen. Dies war und ist nur möglich, weil alle relevanten Parteien der Schwerpunktsetzung der AfD folgten. Inhaltlich entsteht in der politischen Arena so ein politischer und rhetorischer Überbietungswettkampf nach rechts. Dieser ist gegen nazistische Parteien logischerweise nicht zu gewinnen.
In den Wahlkämpfen der letzten Monate überwogen eindeutig bundespolitische Themen und die dazugehörigen Forderungen. Lösungsorientierte Ansätze für die sozial- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen kamen in der öffentlichen Debatte nicht zum Tragen. Die ungehemmte Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben geht weiter: immer mehr Reiche werden von Millionären zu Milliardären, während immer mehr Menschen kaum noch ihre Miete bezahlen können und Soziales, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur chronisch unterfinanziert sind. Das sichtbare Elend in den Städten wächst. Klimaschutz und Verkehrswende bleiben auf der Strecke.
Statt hier tragfähige Konzepte zu entwickeln, werden seit Jahren rassistische und sozialdarwinistische Ressentiments bedient und dabei bis tief in die Gesellschaft legitimiert. Die weitere Abschottung Europas gegen Menschen auf der Flucht, der schändliche Umgang mit den afghanischen „Ortskräften“, Einführung von Chipkarten statt Bargeld für Geflüchtete oder das Ansinnen von FDP und Union, das sogenannte Bürgergeld (aka Hartz IV) unter das bestehende Existenzminimum zu streichen, sind Ausdruck dessen. Das politische Programm der AfD führt so schon jetzt zur wachsenden Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, paradoxerweise insbesondere unter ihren Wählerinnen und Wählern.
Spätestens die Resultate in Thüringen und Sachsen zeigen: es lohnt sich für die anderen Parteien nicht, die Menschenfeindlichkeit der AfD zu übernehmen. Diese Strategie kann und wird keine Erfolge liefern. Statt auf Ausgrenzung gegenüber Geflüchteten und Armen zu setzen, müssen alle demokratischen und emanzipatorischen Kräfte Werte der Solidarität und des Humanismus in den Vordergrund stellen. Dem Aufstieg der AfD als parlamentarischer Ausdruck des Faschismus in der BRD muss eine Politik der sozialen Gerechtigkeit und der Verteidigung der Menschenrechte für alle entgegengesetzt werden.
Die AfD muss auf allen Ebenen bekämpft werden, persönlich, gesellschaftlich, politisch, juristisch!
Macht mit bei Aufstehen gegen Rassismus, unterstützt die Kampagne „AfD-Verbot jetzt!“
und werdet zum nächsten Parteitag der AfD Teil von Widersetzen!
Kontakt:
presse@vvn-bda.de
Mobil |Mobile +49 (0)178 2785958

Antifaschistische Organisation und Politik sind nötiger denn je!
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… wo die Mitte ist

In wenigen Tagen erscheint:

Judith Goetz, Thorsten Mense (Hg.): Rechts, wo die Mitte ist. Die AfD und die Modernisierung des Rechtsextremismus.
Unrast Verlag. 320 Seiten. 19,80 €

Vor den wegweisenden Landtagswahlen.
Die Alternative für Deutschland hat sich seit ihrer Gründung von einer kleinen rechtspopulistischen Anti-Euro-Partei zur größten rechtsextremen politischen Kraft in der Bundesrepublik seit Ende des Nationalsozialismus entwickelt. Mittlerweile vertritt sie ein offen rassistisches, nationalistisches und antifeministisches Programm, Geschichtsrevisionismus und Antisemitismus sind ebenso fester Bestandteil ihrer Agenda. Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs.
Der Erfolg der AfD muss im Kontext der schon seit einigen Jahren anhaltenden gesellschaftlichen Rechtsverschiebung gesehen werden, in deren Folge rechtsautoritäre Einstellungen bis weit in die sogenannte bürgerliche Mitte Verbreitung finden. Das Buch vereint verschiedene Analysen zur AfD und zeichnet ein Bild einer Partei, die exemplarisch für den modernisierten Rechtsextremismus steht, der modern daherkommt, aber keineswegs weniger gefährlich ist als seine historischen Vorläufer.

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20. Juli

Der 20. Juli 1944 (heute vor 80 Jahren) ist ein schwieriges Datum, auch noch in der jetzigen Zeit.
Ein Faktum sollte bei der Betrachtung beachtet werden: Nach dem 20. Juli dauerte der Weltkrieg noch weitere 9 Monate. In diesen 9 Monaten haben mehr Menschen durch den Krieg ihr Leben verloren als in den 5 Jahren davor.
Das Datum soll Anlass sein, an den evangelischen Geistlichen Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) zu erinnern, der am 20. Juli schon (wegen „Wehrkraftzersetzung“) in Haft war. Er gehörte zum weiteren Kreis um die „Verschwörer“ des Attentates vom 20. Juli.
P.S.: Gegen die DUMMHEIT kämpfen selbst die Götter vergebens. Der Kampf gegen die DUMMEN bleibt darum erste Bürgerpflicht.

Denkt auch an die gute alte VVN


In den ersten Monaten dieses Jahres gab es in vielen Städten dieses Landes Demonstrationen gegen Rechts. Viele nahmen daran teil; ich hätte mit einem solchen deutlichen Manifest nicht gerechnet. Es war gut!
Hier geht es jetzt um einen anderen Aspekt derselben Sache: um die KONTINUITÄT.
Bitte helft dem Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Die VVN-BdA muß unabhängig und wehrhaft bleiben, die VVN-BdA muß handlungsfähig sein!
Du kannst auch Mitglied werden: https://vvn-bda.de/

Die VVN ist gut für uns – erkundige Dich nach ihr.

Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen

Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen. 28. – 30. Juni
Vom 28. bis 30. Juni 2024 will die AfD in der Messe Essen – im Herzen des Ruhrgebiets – ihren Bundesparteitag abhalten. Wir lassen nicht zu, dass die AfD unwidersprochen ihren Rassismus verbreitet! Kommt nach Essen, um mit uns an drei Tagen die AfD mit vielen Aktionen rund um die Grugahalle zu stören!

Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Queer-Feindlichkeit sowie andere Arten der Diskriminierung sind international auf dem Vormarsch. In Deutschland verschiebt die AfD die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts. Sie verbreitet in den Parlamenten ihre Hetze und ermutigt rechte Straßenbewegungen und Gewalttäter:innen.
Jahrelang wurde die AfD verharmlost und konnte sich dadurch im öffentlichen Raum etablieren. Doch die AfD ist nicht „normal“. Sie ist eine im Kern faschistische Partei – Als parlamentarischer Arm des rechten und rassistischen Terrors ist sie eine Brücke zwischen Neonazis, rechtskonservativen und rechtslibertären Kräften. Die AfD ist antidemokratisch und eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für alle, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.
Der Faschist Björn Höcke dirigiert bereits die Partei. Er und sein formal aufgelöster, offen faschistischer „Flügel“ dominieren das Programm der AfD. Bei den Personalabstimmungen auf ihrem Parteitag in Essen planen Höcke & Co. nun den nächsten Schritt zur innerparteilichen Machtübernahme. Zum ersten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte besteht mit der AfD die Gefahr der dauerhaften Etablierung einer faschistischen Massenpartei.
Mit ihrem Parteitag in Essen will die AfD für die drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September dieses Jahres Anlauf nehmen. Bei allen Wahlen rechnet sich die Partei mit ihren jeweils rechtsextremen Kandidat*innen gute Chancen auf Zugewinne aus. Ein starker Protest gegen den Bundesparteitag in Essen ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag der Solidarität mit allen, die sich in diesen drei Bundesländern der AfD entgegenstellen.
Dass die AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet plant, ist eine Kampfansage an eine Region, die seit über 200 Jahren von Migration geprägt ist. Das lassen wir nicht unwidersprochen: Es ist an der Zeit, die breite, antirassistische Mehrheit zu mobilisieren, denn der Kampf gegen die AfD geht uns alle an. Gemeinsam stellen wir uns Hass und Hetze und der AfD entgegen.
Wir lassen nicht zu, dass Menschenverachtung und Rassismus gesellschaftsfähig gemacht werden. Unsere Alternative ist Solidarität! Wir werden weiterhin Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten, mit offenen Armen empfangen, denn Asyl ist Menschenrecht. Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der alle, unabhängig von Glauben, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können. Wir machen uns stark für gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen. Wir stehen ein für die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Wir erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und werden das Gedenken an dessen Opfer aufrechterhalten. Wir laden alle Menschen im Ruhrgebiet und aus dem ganzen Bundesgebiet ein, mit uns zusammen ein klares Zeichen gegen die AfD zu setzen: Schließt euch den Protesten an und geht am letzten Juni-Wochenende mit uns auf die Straße! – Gegen die AfD und für ein gutes Leben für alle Menschen!
https://gemeinsam-laut.de/?lang=de

AK Sonderheft: Brandstifter

Die Zeitung AK (Analyse und Kritik) hat eine neue Sonderausgabe angekündigt. Sie soll im juni erscheinen:

Brandstifter: Die AfD, ihre Helfer*innen und der andere Osten
Im Herbst dieses Jahres sind Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen. In aktuellen Umfragen liegt die AfD in diesen Bundesländern zwischen 25 und 35 Prozent. In Thüringen probte die CDU mit Anträgen zur Grunderwerbssteuer und gegen gendergerechte Sprache bereits, wie sich regieren mit der AfD anfühlt. Dass wir 2024 in einem oder mehreren ostdeutschen Bundesländern eine schwarz-braune Haselnusskoalition erleben müssen, ist kein undenkbares Szenario.
Gleichzeitig melden Opferberatungsstellen aus elf von 16 Bundesländern insgesamt 2.589 rechte, rassistische und antisemitische Angriffe im Jahr 2023. Rassismus bleibt – wie in den Vorjahren – das häufigste Tatmotiv; die Anzahl rassistischer Angriffe ist dabei erneut um 33 Prozent gestiegen. Die Angriffe richten sich insbesondere gegen Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografien sowie gegen Schwarze Menschen. Auch antisemitische und queer- und transfeindliche Attacken haben stark zugenommen.
Und während aus der Mitte die Brandmauern gegen rechts beschworen werden, sind diese meist so löchrig wie ein Schweizer Käse: Ein bisschen CDU-Leitkultur-Debatte hier, ein bisschen »Ausländer raus«-Gegröle da – rechte Metapolitik at it´s best. Die Gefahr von rechts ist real und sie manifestiert sich auch, aber nicht nur in den kommenden Landtagswahlen. Wie ist das zustande gekommen? Was kann man dagegen tun? Und: Was braucht eine Zivilgesellschaft, um einen Umgang trotz und mit der faschistischen Gefahr einen Umgang zu finden? Das untersuchen die Beiträge im ak-Sonderheft.

Umfang: 36 Seiten. Preis: 4,50 €
Bitte kauft/bestellt das Heft in der Buchhandlung Weltbühne. (Im Versand kostet das Heft 5,50 €).

Demokratie-Kalender

Termine für die Demokratie.
Maggy Wösthoff schickte mir eine Liste mit Terminen in Duisburg. Sie sagt: interessante, herzerwärmende, zum Nachdenken anregende Veranstaltungen, die eins gemeinsam haben: die laute und leise Aufforderung zum Handeln.
Seht selbst:

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